Professioneller LIVE Piano Online Unterricht
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Als erfahrener Pianist möchte ich mein Wissen und meine Fähigkeiten weitergeben. Über 14 Jahre Klavier Erfahrung und 3 Jahre als Piano Mentor, möchte ich Dir das Klavierspielen auf besonderer Art beibringen.
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Methodik
3 Lernmethoden
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Für mich steht mein/e SchülerIn im Mittelpunkt. Zu üben soll keine Pflicht, sondern ein Bedürfnis sein. Um das zu erreichen, gehe ich gezielt auf die Bedürfnisse ein und versuche herauszufinden, was ihr/ihm Spaß macht. Für mich haben sich verschiedene Spaßfaktoren und Lerntypen herausgestellt, die ich im Folgenden kurz charakterisieren möchte. Gerne erkläre ich diese auch noch mal detailliert in einem kostenlosen persönlichen Gespräch. In meinen realen Lehrerfahrungen ist ein hybrides Lernmodell, also eine Kombination von 2 oder allen 3 häufig gewünscht.
Das Spielen nach Noten
Eine sehr beliebte und konventionelle Herangehensweise ist das Lernen und dann Spielen von Noten. Für viele scheint es selbstverständlich, dass man so Klavier lernt. Es kann eine sehr effektive Lernmethode sein, wenn man dabei Spaß hat.
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- Hierbei werden zunächst die Noten von Violinschlüssel und Bassschlüssel mit hilfreichen Eselsbrücken beigebracht. Du wirst lernen wo du diese Noten auf dem Klavier findest.
- Ein wichtiges Element der Musik ist der Rhythmus. Dabei werden hier die elementaren Notenwerte beigrebracht. Es wird sich herausstellen, dass Musik und Mathematik viele Gemeinsamkeiten aufweisen. Das richtige Zählen der Musik ist zu lernen. Mit spielerischen Übungen wird das Rhythmusgefühl trainiert.
- Schneller und effektiver Lieder nach Noten lernen: Eine Methodik auf die ich mich berufe ist die Spaced Repetition Lernmethode. Dies ist eine Lernmethode, die zunehmende Zeitabstände zwischen der Wiederholung gelernter Inhalte vorsieht. Musik besteht meist aus Wiederholungen, die sich durch verschiedene Variationen unterscheidet. Oftmals sind harmonische, rhythmische oder melodische Zusammenhänge identisch oder zumindest ähnlich. Dabei wird die Musik in kleine Abschnitte gegliedert, die dann nach und nach geübt werden und dann wie Kleber miteinander vernetzt. Das Verständnis wie Musik aufgebaut ist kann Abhilfe fürs schneller und effektiver Lernen schaffen. Ein weiterer Aspekt ist das Differenzieren vom horizontalen und vertikalen Lernen. Die meisten SchülerInnen verharren beim vertikalen Üben der Noten. Was ist damit gemeint? Das jede einzelne Note in der rechten (obere Notenzeile) und linken Hand (untere Notenzeile) gleichzeitig rhythmisch geübt wird. Der Frust dabei ist oft sehr groß, da man immer "hängen" bleibt. Eine bessere Methode hierbei ist das horizontale Lernen. Du suchst dir eine Passage aus, die du üben möchtest. Diese spielst du zunächst mit der einen Hand "horizontal" entlang der Noten. Wenn du die Melodie genug geübt hast, machst du dich separat an die andere Hand dran. Nachdem du die Melodien der beiden Hände stark verinnerlicht hast, versuchst du beide Hände mit dem Gedanken "horizontal" zu spielen zusammen zu bringen und nicht ins vertikale Rhythmusaustüfteln zu verfallen. Um die horizontale Lernweise zu verbessern ist ein Grundverständnis von der Akkordlehre hilfreich.
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Das Spielen nach Buchstaben
Wie soll das denn gehen? Wenn du lernen möchtest wie du unter anderem Pop-Musik begleiten kannst ohne Noten zu lesen, dann ist diese Lernmethode interessant für Dich. Das Spielen nach Buchstaben bezieht sich hierbei um die Akkorde, die in jeder Musikrichtung zu finden sind. Bei der Pop-Musik sind diese relativ zu anderen Genres wie die Klassik einfach strukturiert, sodass man da sehr gut einsteigen kann nach Buchstaben spielen zu lernen. Jeder Buchstabe (manchmal auch mit ergänzenden Zahlen wie B7, Eb6, etc.) weist auf ein Akkord hin. Die Zahlen sind zusätzliche Intervalle, die den Akkord harmonisch ergänzen.
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- Idee und Motivation: Du hörst ein Radio-Song und du möchtest diesen einfach auf dem Klavier lernen ohne Dir die Noten dafür zu besorgen? Dabei hast du die Melodie (mit der rechten Hand) auf dem Klavier durchs Ausprobieren und nach Gehör herausgefunden! Jetzt geht es darum, dass du diese Melodie mit kräftigen Akkorden und einer schönen dynamischen Begleitung untermalen kannst. Dabei brauchst Du die Elemente: Melodie, Akkorde, Intervalle, Rhythmus, dynamische linke Hand
- Melodie: Um die Melodie nach Gehör auf dem Klavier zu lernen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn dein Gehör bereits sehr gut trainiert ist (Tonhöhe, Intervalle, Rhythmus), dann versuche den Anfangston zu finden und baue darauf zunächst ohne Beachtung des Rhythmus die Melodie auf. Im zweiten Schritt konzentrierst du dich alleine auf den Rhythmus. Eine andere Herangehensweise ist sich zunächst mit der Tonart zu beschäftigen. Zu den meisten Liedern gibt es die Tonart oder bereits Akkorde online zu finden (dabei einfach "<Liedname> Piano Chords" googlen). Die Akkordnamen geben dir einen Hinweis darauf mit welchem Ton du anfangen kannst. Sind die sogenannten Grundtöne nicht Teil der Melodie, dann probierst du die Töne von den jeweiligen Akkorden aus. Ich verspreche Dir irgendein Ton davon wird passen.
- Akkordlehre: Wir werden lernen wie Dur- und Moll-Akkorde aufgebaut sind. Dabei behelfen wir uns an der Halbton- bzw. der LEGO-Methode. Akkorde sind elementar für das "Freie Begleiten von Pop-Musik"
- Intervalle: Bei der Melodiefindung ist ein Grundverständnis von Intervallen hilfreich. Ebenfalls brauchst du Intervalle bei den Akkorden. Wenn du weißt, dass ein Dur-Akkord aus einer großen Terz und einer Quinte besteht, dann kannst du jeden beliebigen Dur-Akkord schnell auf dem Klavier finden. Gleiches gilt auch für den Moll-Akkord. Intervalle kann man auch sehr gut als Gehörtraining üben. Spiele mit geschlossenen Augen zwei Töne nacheinander auf dem Klavier. Versuche das Intervall zu erraten und überprüfe es anschließend. Natürlich ist es noch besser wenn eine zweite Person die Töne auf dem Klavier spielt, da du dich auch mit deinen Tastsinn an die Intervalle erinnerst.
- Rhythmus: Ein sehr wichtiges Element in der Musik ist der Rhythmus. Selbst die Melodie beinhaltet bereits einen für das Lied charakteristischen Rhythmus. In vielen Genres wird die Begleitung mit einem durchgängigen Achtel-Rhythmus bekräftigt. Wir lernen verschiedene Rhythmus-Pattern kennen, die wir in das Freie Spielen einbeziehen können.
- Dynamische linke Hand: Die linke Hand ist meist die "schwächere Hand" von vielen Klaviereinsteigern und muss genauso wie die rechte Hand trainiert werden. Eine Möglichkeit die Melodie zu begleiten ist durch Akkorde in Grundstellung bzw. in ihren Umkehrungen. Dies führt zu einer statischen Spielweise. Um die dynamische Spielweise zu intensivieren, können die Akkorde aufgebrochen werden, um mit verschiedenen Rhythmen die Melodie zu begleiten. Der sogenannte "gebrochener Akkord" kann verschiedene Gesichter annehmen. Um einzusteigen ist das Quinte-Oktave-Modell hilfreich.
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Das Freie Spielen - Improvisieren & Komponieren
Für die kreativen Köpfe könnte diese Lernmethodik höchst interessant sein. Das Freie Spielen am Klavier ist eine große Leidenschaft von mir. Viele schauen mir beim Improvisieren zu und empfinden meine Spielweise als magisch und unerklärlich. Kann man das Improvisieren lernen oder muss man das im Blut haben? Meine Antwort: Sowohl als auch. Man kann es lernen, aber es schadet nicht, wenn man das gewisse Etwas mit sich bringt. Ich wurde explizit von einer Schülerin (47 J.) angefragt ihr das Improvisieren beizubringen. Mit Freiem Spielen und Improvisation hatte sie bisher nichts am Hut. Nach anfänglichen Schwierigkeiten sich hineinzudenken und intensives Studieren der Musiktheorie, hat sie nach ca. 6 Monate große Fortschritte gemacht. Sie konnte zu verschiedenen Chord-Progressions eigene improvisierte Melodien spielen. Diese Lernmethode korreliert mit dem Spielen nach Buchstaben. Du wirst merken, dass die Methoden teilweise aufeinander aufbauen und sich gegenseitig ergänzen. Zusätzlich kommt der Aspekt der Harmonielehre hinzu.
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- Idee und Motivation: Es ist ein Traum für viele Klaviereinsteiger sich einfach ans Klavier setzen zu können ohne irgendwelche Noten herauskramen zu müssen und man anfängt schöne, erholsame Melodien zu spielen. Beim Improvisieren geht es nicht nur darum, die richtigen Noten zur richtigen Zeit zu spielen, sondern es ist eine Spielweise mit der man seine tiefen Emotionen zum Ausdruck bringen kann. Dazu gehört auch das Lernen von dynamischen Fähigkeiten.
- Harmonielehre: Das A und O beim Improvisieren ist zu verstehen, wie die Musik harmonisch aufgebaut ist. Dabei ist es wichtig sich auf sein Gefühl und Gehör zu verlassen. Eine theoretische Grundlage ist nie verkehrt. Zunächst ist es wichtig zu lernen, welche Kombinationen von Akkorden harmonisch klingen. Bei der Harmonielehre werden die 6 Funktionen untersucht, die bei den verschiedenen Tonarten vorhanden sind. Damit kann man dann Chord-Progressions bauen, die eine Basis für jede Improvisation bilden.
- Melodiebildung: Das Komponieren (somit auch das Improvisieren) fängt meist mit der Melodie an. Jede Melodie wird durch Motiven gebildet. Ein Motiv ist die kleinste sinntragende musikalische Einheit. Ein Thema besteht aus verschiedenen Motiven welche zusammengefügt werden. Wie schon erwähnt, besteht die Musik aus verschiedenen Wiederholungen die meist aus Variationen von den musikalischen Themen besteht. Die Basis für die Melodiebildung bildet die Harmonielehre.
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